Adventsglühen im Stallhof 2007
von Jens & Rico & Udo
Gruppenbild mit Fee, (f)Udo
Jens' Galerie
Jensens Bildbericht mit Original-Jens-Zitaten©! Viel Spas beim Betrachten!
...Also, ich erklär Euch das mal...
(f)Jens
...Hihi, ich habe schon einen vorher gegegeschlürft...
(f)Jens
... über sich hinauswachsende Kerze...
(f)Jens
... warum grinst Du mich so an, Rico...
(f)Jens
... hicks... verrat ich Dir nicht...
(f)Jens
... Hauptnahrungsmittel #1...
(f)Jens
...visuelle Erscheinung nach dem 4 Absinth...
(f)Jens
... nach dem 5... irgendwas, vergesse wie es heißt...
(f)Jens
... ER veträgt nicht besonders viel...
(f)Jens
... THE STALLHOF DEVIL...
(f)Jens
...in der Hölle der grünen Fee sollt Ihr köcheln...
(f)Jens
... wollen Bretta kaufän???...
(f)Jens
... nee ne, ni schonne wieder diese Herren...
(f)Jens
...der Stallhof im Februar 2008
nach dem schlimmen Brand im Dezember.
In der Hoffnung auf ein Neues 2008 ... im Stallhof!
(f)Jens
Ricos Bericht
Wurde noch nicht überliefert.
Udos Bericht: Warten auf Rico
Auf dem Dresdner Hauptbahnhof angekommen belächelte ich milde die Standardadventsmärkte auf der Prager Straße und die Weihnachtsmarkt-Stände am Rande des Altmarkt, an denen mich mein Weg zu unserem üblichen Treffpunkt vorbeiführte. An der Frittenbude zum gelben M angekommen (dieses Mal als erster - Sieg!) beobachtete ich das schwarze Loch namens Altmarkt, wo in den vergangenen Jahren stets das Gedöns des Dresdner Striezelmarktes erzeugt wurde. Aktuell befindet sich dort eine große Baugrube ganz ohne irgendwelche Striezel. Mit Jens, der kurz nach mir eintrifft wird dann gewartet, und zwar auf Rico - und das ergab im Endeffekt das Motto des Abends: Warten auf Rico.
Mit ganz leichter Verspätung hatte sich der gute Rico aber dann auch noch eingefunden und so konnten wir uns auf den Weg machen. Vorbei an Kulturpalast und Verkehrsmuseum laufen wir also zum Eingang des Mittelalterlichen Adventsspektakel im Stallhof. Nun, zumindest beinahe, den zwischendurch muss sich Rico erstmal in die Touristenmassen stürzen, um die Frauenkirche zu knippsen - Jens und ich warten auf Rico - nicht zum letzten Mal an diesem Abend.
Rico beim Bad in den Touristenmassen, und dem Versuch, die Frauenkirche zu knippsen!
(f)Udo
Am Eingang erwartet uns dann schonmal ein kleiner polnischer Weihnachtschor, obwohl ich mangels Polnischkenntnissen natürlich nicht 100%ig sagen kann, ob hier wirklich Weihnachtslieder vorgetragen wurde oder ob einfach Spottlieder auf die weihnachtstümelnden Deutschen aufführen. Auf jeden Fall klang es hübsch! Wir gehen jedoch weiter und stürzen uns in die stallhöfischen Menschenmassen, um als erstes mal ein kleine Runde an den Ständen mit den Spezereien, Handwerkern, Spiel- und Kunstwaren, Mittelalterkleidern und allerlei anderen Weihnachtswaren vorbei zu drehen. Am Holzbrettlstand lässt sich Rico erstmal fachmännisch die ganzen Bretter erklären, während Jens und ich warten - es sollte nicht das letzte Mal an diesem Abend gewesen sein.
Rico und Jens beim ersten Glühwein.
Während Jens für Rico schwärmt, schwärmt Rico für die Kamera!
(f)Udo
Nach der ganzen Guckerei und Warterei tun wir das, weswegen die anderen beiden eigentlich nur mitgekommen sind und auch ich natürlich nicht nein sage: Ein gepflegtes Becherchen Glühwein heben. Die erste Runde spendiert Jens und kurze Zeit später steht man am Rande des Abgrundes zur Pferdeschwemme - zum Glück durch eine mehr oder wenige solide Holzwand getrennt. Die solididät der Holzwand wird mehrfach durch Rico auf die Probe gestellt, der während unserer Gesprächsrunde immer wieder förmlich gegen die Wand wirft. Als sich das erste Glühweinbecherle auf magische Weise geleert hatte, begibt sich Rico als Spender der zweiten Glühweirunde auf den Weg zur Glühweinschankmagd, während Jens und ich warten - mal wieder - und es sollte nicht das letzte Mal an diesem Abend gewesen sein...
Nachdem auch der zweite Becher Fachziddelig geleert und per Pfandrückgabe entsorgt war, wurde es Zeit für etwas feste Nahrung, und so trennten sich unsere Wege kurzfristig: während sich die mordlustigen Ziddelbuben zum Stand mit den mit gemeucheltem Huhn gefüllten Heurekanern begaben, führte mich mein Weg zum Fladenladen, wo man nicht nur leckersten Schafskäse-, Kuhkäse oder Pflaumenmussfladen erwerben, sondern auch noch hervorragend plaudern kann (Seid gegrüßt! Reicht mir die Taler! Steck nun Eure Geldkatze weg! Lasst es munden! usw. usf.). Hier isst man nicht nur gut, hier fühlt man sich wohl!
Mit meinem knoblauchigen Schafskäsefladen in der Hand schaue ich mich um und von den anderen Ziddels ist noch weit und breit nichts zu sehen. Ich verpasse die Gelegenheit, am gegenüberliegenden Likörstand schon mal vom Absinth zu naschen, erfreue mich statt dessen am soeben eingesetzten Schneefall und schlendere... ok, quetsche mich durch die Massen hin zum Heurekanermarkte, wo die beiden anderen Ziddels noch immer in der Schlange stehen. Nun, ich bin das warten gewohnt und warte auch dieses Mal. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Abend gewesen sein...
Während Jens die Geschäftsstelle heimsucht, darf Rico als Heurekanerhalter fungieren!
Wundert es jemanden, das Jens bei seiner Rückkehr
die Auswahl aus zwei angebissenen Heurekanern hatte?
(f)Udo
Im Schneegrieselgestöber geht es weiter, Jens macht einen Abstecher zur Geschäftsstelle, und nach dem Verspeisen der Speisen gehts mal wieder zum Glühgeweine. Runde drei fällt in meine Zuständigkeit, und während ich den Glühwein-Bargeld-Abtausch vollziehe, haben die anderen beiden ein Sitzplätzchen direkt an einem feuerspeienden Wachskessel erobert. Und während sich Jensens Jacke langsam aber sich mit dem umherspritzenden Wachs vollsaugt, wird wieder über Gott und die Welt palavert.
In einer ruhigen Phase konnte man sich dem feuerspeienden Wachskessel
sogar auf Fotgraphierreichweite nähern
(f)Udo
Weiter gehts danach zum Shopping. Schnell kauft meine Wenigkeit am Wohnungsaccesoir-Stand ein Present an und es geht nochmal zurück zum Holzbrettl-Stand. Tja, was dort passiert, kann sich jeder denken: Rico durchstöbert nochmal sämtliche Bretter und lässt sich nochmals stundenlang beraten. Jens und ich warten mal wieder - tja, aber wenigstens war es dieses Mal das letzte Mal, das wir auf Rico gewartet haben!
Während Rico nun schon beim 57. Brett jede einzelne Pore überprüft,
versucht Jens (leider erfolglos) die nächsten Bretter
auf den Schon-Angeschaut-Stapel zu verschieben...
(f)Udo
Rico schafft es tatsächlich noch, brettltechnisch eine Kaufaktion zu vollbringen und so wird es Zeit für eine weitere Stärkung: Wir belagern den Knobi-Brot-Stand und lassen uns den von Jens spendierten Leckerschmecker lecker schmecken. Tja, und dann gibt es einen weiteren Höhepunkt: es folgt nämlich der Gang zum Absinthe hin.
Rico spendiert also einen kleinen Absinth (wir sind ja zum geniessen hier, nicht um zu saufen) und es wird lustig im Kopf und warm im Magen. Nachdem wir uns gegenseitig versucht haben ,die Ohren abzuschneiden, lasse ich die Absinthgläser nochmal auf 2 cl nachfüllen, denn auf einer Fee steht es sich schlecht. Es wird noch lustiger und wärmer und es werden noch ein paar Ohren abgeschnitten. Ich werde noch schnell Opfer einer üble Geheimabsprache: Da haben Rico und Jens mir doch ganz hinterhältig verschwiegen, dass ich für die Schnapsgläserchen keinen Pfand mehr von der Absinthschankdame zurückbekomme und ich blamiere mich entsprechend. Falls sie dass hier zufällig lesen sollte "Werte Schankmaid, ich bitte nochmals um Entschuldigung für das stehlen der kostbaren Ausschankzeit!" Aber was solls, ich nehme also dem Rico das fehlende Pfandgeld ab und dann verlassen wir glühweinseelig und in nüchternem Absinthrausch den Stallhof - mit der Gewissheit, diesen im nächsten Jahr wieder heimzusuchen.
Eh ichs vergesse: zum Schluss dürfen Jens und ich natürlich noch einmal warten - diesmal aber nicht auf Rico, sondern auf die Straßenbahn. Womit Rico nach Hause fährt, sei aus verkehrspolizeilichen Gründen mal verschwiegen...
Da ja auf jeder Seite, wo Dresden drin vorkommt,
neuerdings auch die Frauenkirche mit drauf muß,
gibt es auch in diesem Jahr ein aktuelles Schlußfoto mit eben jener!
(f)Rico