Ziddelwandern - Wenn Ziddels Wandern

Die HW-2013 - Vorbereitungsrätselmails

von Rico & Udo
Klares Stimmungsbild beim Überprüfen der Pokalauswertung durch die beiden Ratefüchse
Klares Stimmungsbild beim Überprüfen der Pokalauswertung durch die beiden Ratefüchse
(f)Rico


Ein paar Vorbemerkungen


Eigentlich sind die folgenden Rätsel nur für die mitwandernden Ziddels gedacht, aber falls sich zufällig ein "Nicht-Ziddel" auf diese Seite verirren sollte, darf er natürlich gerne miträtseln. Punkte für die Wanderpokalwertung können sich aber nur die Wanderziddel verdienen, ätsch!
Als tolle Neuerung, von der der treue, aber nichtziddelige Webseitenbesucher leider ausgeschlossen war, gab es bei dieser Wanderung noch zusätzliche 5 Punkte für einen zu findenden Geocache, welcher von HWO Rico vor der Wanderung versteckt wurde.

[Ein Hinweis: Als Nichtziddel sind manche Rätsel vermutlich etwas schwer, da hier Ziddel-Insiderwissen benötigt wird.]
[Noch ein Hinweis: Falls in den privaten Rätsel-Mails Material enthalten ist, was aus rechtlichen (Copyright), jugendschützerischen (Nacktfotos) oder gar humanen/ethischen (Nacktfotos der Ziddels) Gründen nicht veröffentlicht werden darf, haben es die nichtziddeligen Webseitenrater natürlich noch schwerer.]

Die Rätsellösungen findet Ihr weiter unten... aber erst nach der Ziddelwanderung !!!


Die Rätsel


Rätsel #1 - Unser Startort

Unser erstes Rätsel beschäftigt sich traditionell mit unserem Startort. Ihr erwartet jetzt vielleicht, längere Abhandlungen über die Startortregion mit zahlreichen Tipps und Hinweisen an dieser Stelle zu finden..nee! Wenn ich euch sage, dass ihr gleich beim Aussteigen aus dem Anreiseverkehrsmittel mit einem Monster konfrontiert werdet, kehrt der eine oder andere frühmorgens am Treffpunkt evtl. gleich wieder um. Das wäre nicht in Ordnung, denn ihr sollt euch schliesslich nicht selbst als Gott aufspielen. Wie schnell kann es passieren, dass euch die Dinge entgleiten und ihr in der Gegend rumrennt und üble Dinge anstellt. Oder seid ihr es etwa gar nicht selber gewesen?

Im Übrigen, ihr braucht euch vor dem Monster nicht zu fürchten. Ich garantiere euch, dass euch kein Affengesicht erschrecken wird (höchstens das vom HWO). Auch wird kein Ungeheuer aus dem Meer erscheinen (wir fahren schliesslich nicht ins Ausland), keine Höllenbrut. Der einzige wahrscheinliche Zweikampf der Giganten könnte Pokalgewinner und –verlierer nach der Gewinnerverkündung involvieren.

Wenn ihr euch nicht so anstellt und zum Wandern doch mitkommt, könnt ihr immerhin eine Silbermannorgel aus dem 18. Jh. beschauen und ein ganz besonderes Bauwerk, über welches wir mit unserem Anreiseverkehrsmittel auch anreisen werden!

Insidertipp für Fortgeschrittene: Beim HWO zuhause kann man den/die/das Gesuchte sogar in freier Wildbahn beobachten!

Frage: Wie heisst der gesuchte Startort der HW 13? (2P)

Bonus: Unser Startort wird auch literarisch in einem bekannten Roman verarbeitet. In wievielen Kapiteln wird die Geschichte im Buch erzählt? (1P)





Rätsel #2

Heute gibt es zur Auflockerung mal ein Bilderrätsel. Es zeigt ein paar lustige Gesellen aus der Region in schöner Wanderumgebung, passt somit also hervorragend zum Ziddelwandern. Unser Wandergebiet ist übrigens auch abgebildet.
(Anmerkung des Webseitenverantwortlichen: Auf dem Bild wären zu sehen: Ein roter und ein blauer Gartenzwer, sitzend auf einem Baumstamm.)

Warum sind die beiden so lustig? Weil sie auf gesunde und schmackhafte Ernährung achten. Da würde ich auch gute Laune kriegen. Apropos: Nachdem es zuletzt ja Beschwerden gab, hat es der Einkehrmöglichkeiten auf der HW 13 diesmal viele, noch dazu in mehreren Ortschaften.

Man kann den beiden Spaßvögeln übrigens auch begegnen. Und zwar eigentlich überall in Deutschland, auf jeden Fall aber östlich vom Harz oder von Bayern. Bis vor 20 Jahren hatten sie ihre Heimat ziemlich ganz sehr um die Ecke unserer Wanderstrecke, aber heute liegt sie auch nicht viel weiter weg, nur wenige Kilometer. Also zwei echte Heimatfiguren!

Die lustigen Freunde auf dem Bild haben sogar ein eigenes Lied, welches im Juni 2013 beim Treffen fröhlicher Musikanten in einer Gaststätte der Region uraufgeführt wurde. Falls übrigens jemand Lust hat, es mir vorzusingen, -zu spielen… (Stichwort Kreativpunkte!)

Hauptfrage: Um welches bekannte Produkt handelt es sich hier? (2P)

Bonus: Wie heisst der Komponist des genannten Liedes? (1P)





Rätsel #3

Wie ihr ja aus den bereits bewältigten Rätselfragen schon wissen solltet, machen wir es zur HW 13 genau wie Lykke Li in ihrem großen Hit. Der wohl schönste Aussichtspunkt unserer Wanderung ist ein Felsen, der dem Standort des Pfarrers in der Kirche ähnelt. Dieser Standort ist sogar Teil seines Namens (des Aussichtspunkts, nicht des Pfarrers). Von dem Aussichtspunkt aus blickt der Wanderer (also wir) in einen runden, grünen Wiesenbereich wie in das Schiff eines mächtigen Kirchengebäudes mit 3 Buchstaben (schon wieder Kirche!). Es muss sehr eindrucksvoll sein, und es kommt noch besser: es gibt eine geheimnisvolle Geschichte dazu!

Nicht umsonst geht es an diesem Ort so oft um religiöse Kräfte – sie sind nötig als Gegengewicht zu der unheimlichen Figur, dem unser Aussichtspunkt seinen Namen verdankt.

Frage: Wie heisst der Aussichtspunkt? (2P)

Bonus: Was ist denn laut Sage an diesem Orte passiert, dass der Ort so aussieht wie wir ihn heute vorfinden? Und wie könnte/sollte man, sofern man die Geschichte richtig verstanden hat, unseren Aussichtspunkt noch nennen? (5P)

Hinweis: Eine kurze Zusammenfassung reicht mir, wer es nicht weiß, darf sein Storytelling-Talent bemühen!





Rätsel #4

Das heutige Rätsel ist nichts für harte Kerle. Wir wandern auf den Spuren eines bedeutenden Industriedenkmals in bzw. um eine widersprüchliche Heizanlage. Der betreffende Platz könnte eine sehr lange Geschichte über Werden und Vergehen erzählen, über Erfolge und Pleiten – also das pralle Leben im Laufe der Zeit. Wir werden vor Ort allerdings kaum mehr etwas davon sehen.

Die Anfänge der Firma liegen in der Zeit vor etwa 170 Jahren. Die erste Ära dreht sich vorwiegend um die Verarbeitung von wärmenden Produkten „mäh“-rufender Nutztiere und endet vor ca. 130 Jahren. Viele wechselnde Betreiber und Pächter zeugen von schwierigen Umständen. Danach jedoch beginnt der Umbau in ein Werk zur Herstellung von etwas ganz besonderem. Es wurde damals wie heute in vielerlei Hinsicht benötigt. Ihr kennt es vielleicht in abgewandelter Form vom Rummel oder habt mal gute Freunde damit beworfen. Es kommt zu Katastrophen wie frühen Toden, Vernichtung durch Großfeuer und alleinerziehenden Vätern mit 4 Kindern. Doch zu Beginn des 20. Jh. geht es aufwärts mit dem Betrieb, innerhalb von 20 Jahren werden die Beschäftigten fast verdreifacht. Goldene Zeiten brechen an, zu den Stammkunden zählen solch illustre Parteien wie die Wismut AG, der Waggonbau, das Automobilwerk Eisenach - und die deutsche Wehrmacht. Auch Massen an ostdeutschen Babys profitieren von den Produkten.

In den 1950er Jahren läuft das Geschäft grossartig, sodass fast wöchentlich 2 große Lastzüge einer tollen schwedischen Autofirma mit den Erzeugnissen zur Auslieferung beladen werden.

Eine tolle Geschichte, oder? Leider war ihr Ende unausweichlich und weniger schön. Mit der politischen Wende 1989 wurde die Bude dicht gemacht. Der Genickschlag kommt dann in Form einer unglaublich großen Zahl von einzelnen Regentropfen vor 11 Jahren. Das hat zur Folge, dass wir als Resultat dessen vor Ort unsere Vorstellungskraft bemühen werden müssen.

Frage: Welche Firma in welchem Ort meine ich? (2P)

Bonus: Kurz vorm 2. Weltkrieg wurde nah am Wasser gebaut – eine große Lagerhalle für den wachsenden Absatz. Wie nannte man im Volksmund diese Halle? (1P)





Rätsel #4

Das heutige Rätsel ist nichts für harte Kerle. Wir wandern auf den Spuren eines bedeutenden Industriedenkmals in bzw. um eine widersprüchliche Heizanlage. Der betreffende Platz könnte eine sehr lange Geschichte über Werden und Vergehen erzählen, über Erfolge und Pleiten – also das pralle Leben im Laufe der Zeit. Wir werden vor Ort allerdings kaum mehr etwas davon sehen.

Die Anfänge der Firma liegen in der Zeit vor etwa 170 Jahren. Die erste Ära dreht sich vorwiegend um die Verarbeitung von wärmenden Produkten „mäh“-rufender Nutztiere und endet vor ca. 130 Jahren. Viele wechselnde Betreiber und Pächter zeugen von schwierigen Umständen. Danach jedoch beginnt der Umbau in ein Werk zur Herstellung von etwas ganz besonderem. Es wurde damals wie heute in vielerlei Hinsicht benötigt. Ihr kennt es vielleicht in abgewandelter Form vom Rummel oder habt mal gute Freunde damit beworfen. Es kommt zu Katastrophen wie frühen Toden, Vernichtung durch Großfeuer und alleinerziehenden Vätern mit 4 Kindern. Doch zu Beginn des 20. Jh. geht es aufwärts mit dem Betrieb, innerhalb von 20 Jahren werden die Beschäftigten fast verdreifacht. Goldene Zeiten brechen an, zu den Stammkunden zählen solch illustre Parteien wie die Wismut AG, der Waggonbau, das Automobilwerk Eisenach - und die deutsche Wehrmacht. Auch Massen an ostdeutschen Babys profitieren von den Produkten.

In den 1950er Jahren läuft das Geschäft grossartig, sodass fast wöchentlich 2 große Lastzüge einer tollen schwedischen Autofirma mit den Erzeugnissen zur Auslieferung beladen werden.

Eine tolle Geschichte, oder? Leider war ihr Ende unausweichlich und weniger schön. Mit der politischen Wende 1989 wurde die Bude dicht gemacht. Der Genickschlag kommt dann in Form einer unglaublich großen Zahl von einzelnen Regentropfen vor 11 Jahren. Das hat zur Folge, dass wir als Resultat dessen vor Ort unsere Vorstellungskraft bemühen werden müssen.

Frage: Welche Firma in welchem Ort meine ich? (2P)

Bonus: Kurz vorm 2. Weltkrieg wurde nah am Wasser gebaut – eine große Lagerhalle für den wachsenden Absatz. Wie nannte man im Volksmund diese Halle? (1P)





Rätsel #5

Heute geht es um eine allseits bekannte Maschine oder auch Anlage. Was macht sie? Sie hilft dem Menschen seit Jahrtausenden dabei, Grösseres zu Feinerem zu zerkleinern. Früher ging es dabei vor allem um ein ganz elementares Bedürfnis des Menschen (siehe unsere lustigen Genossen vom Bilderrätsel), welches wir auf den Wanderungen auch immer exorbitant ausleben. Heute hat man für die gesuchte Maschine noch weit mehr Anwendungsformen gefunden. Da geht es nicht mehr nur um Zerkleinerung; da soll im Gegenteil z.B. aus „nichts“ etwas geschaffen werden, was auch euch hilft, wenn ihr mal wieder nachts in die Küche stolpert, im Kühlschrank etwas zu futtern sucht und auf dem Rückweg ins Bett noch schnell den einen oder anderen Schalter drückt.

Man kann diese alten Maschinen oft noch überall finden. In Westfalen gibt es z.B. eine eigene Straße, auf der man (Zufall?) 42 Exemplare ihrer Art besichtigen kann.

Sicher seid ihr längst drauf gekommen, welche Maschine ich meine. Auch in unserem Wandergebiet hatte sie immense Bedeutung für den Broterwerb vergangener Generationen. So dürfte es euch nicht schwer fallen, mir einmal alle heute noch auffindbaren Exemplare auf unserer Wanderstrecke zu nennen. (1P pro Exemplar, max. 10P) Bonusfrage? Fällt heute aus wegen Bodennebel.





Rätsel #6

Ok, dafür dürft ihr euch heute zurücklehnen und euch ausruhen. Keine grossen Schwierigkeiten. Nur ein bisschen Recherche. Kein Ding. Seid ihr in 8min durch und könnt weiterarbeiten/-essen/-schlafen/-Filme kucken/-daddeln/(passendes einsetzen). Es geht nämlich um folgendes:

Unsere Wanderstrecke wird von einer ziemlich markanten Verkehrsader durchsägt..bzw. durchschnitten. Da ich dem Gemaule und Geningle („immer latschen wir an Straßen entlang“) adäquat begegnen möchte, laufen wir zur Abwechslung mal UNTER einer Straße entlang. Die ist dafür - auch zur Abwechslung - mal etwas größer.

Wenn ihr wisst, was ich meine, seid ihr sicher dann doch froh, dass wir nicht den ganzen Wandertag an dieser Straße entlang laufen. Wir könnten das übrigens durchaus tun, denn sie verläuft durch unser gesamtes schönes deutsches Land. Die ersten Teilstücke errichtete man bereits 1925, tief im Westen.. Mit einer Gesamtlänge von knapp 600km bietet sie ausreichend Raum, um z.B. das Dresdner Telefonbuch mal ganz in Ruhe als Hörbuch zu geniessen.

Fragen:
1) Die wievielt längste ihrer Art ist unsere gefragte Straße in Deutschland eigentlich?
(die Angaben variieren, betrachtet die Angaben beim großen Wissensportal)

2) Wieviele aktuelle (!) Straßen dieser Art gibt es in unserem Land eigentlich?
(Hinweis: es geht um die Straßen, denen der Buchstabe mit dem Zahlenwert 1 vorangestellt ist)

3) Welche ist denn die stärkst befahrene Straße dieser Art in Deutschland?

4) Wann wurde denn unsere Wanderregion an diesen Straßentyp angebunden (Datum)?

(insgesamt 5P)

Bonus:
Nicht allen Straßen dieser Kategorie ist solch ein langes und ruhmreiches Leben vergönnt. Unten seht ihr eine Grafik (Anmerkung des Webseitenverantwortlichen: Aber nicht hier im Internet, ätsch!) mit eben einem solchen Exemplar. Nachdem der 2. Weltkrieg hier auf die Baubremse getreten hatte, was geschah mit dem Streckenteil bei Wutha in den 1980er Jahren? (2P)





Rätsel #7

Kommen wir daher noch einmal zu den bereits erwähnten Zerkleinerungsanlagen aus Rätsel 5. Um ein spezielles Exemplar davon geht es im heutigen Rätsel.

Die -XXX-mühle in Mobendorf ist von Mönchen des nahen Klosters Altzella gegründet worden und wird schon im 12. Jh. (!) erstmals erwähnt.

Im 17. Jh. Gelangt ein Oberförster an die Mühle. Bei seinem Tod im Jahr 1675 vererbt der Oberförster die -XXX-mühle seiner Tochter, wie man in seinem Testament lesen kann. Heute wohnt eine ganz umtriebige und fleissige Familie darin, die mit sanfter Sanierung viel für den Erhalt des alten Hauses getan hat.

Frage: Wie wird die -XXX-mühle in der Gegend (den Namen bekommt ihr schon raus) heute ebenfalls noch genannt und wie kommt sie zu diesem Namen? (2P)

Hinweis: Die Antwort "wegen den vielen XXX-Filmen die dort gezeigt wurden" genügt mir nicht und wird mit NULL Punkten bewertet.

Bonus: Wann bekam die -XXX-mühle denn elektrischen Strom? (1P)





Rätsel #8

Es gibt einen Ort auf unserer Wanderstrecke, der ist richtig spannend. Natürlich nicht nur einen, aber ich meine einen ganz bestimmten. Zum einen kann er auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken. Richtige Krimis haben sich hier abgespielt, ausserdem tragische Geschichten, es ist ein Wunder, dass Hollywood (oder Görliwood) noch nicht angeklopft hat. Ausserdem, und jetzt werdet ihr sicher aufhorchen, dürfte dieser Ort die höchste Kneipendichte auf der HW13 vorweisen. Nein, wir wandern nicht durch London, Prag oder Stockholm…doch höret selbst:

Auch dieses Dorf wurde bereits im 12. Jh, gegründet, und zwar ebenfalls als Waldhufendorf, wie es typisch für die Gegend ist. Bei der Kirche handelt es sich um einen besonders großen und schönen Bau, der bereits das vierte Kirchengebäude an dieser Stelle im Laufe der Zeit beinhaltet. So wie sie heute aussieht, wurde sie ca. 1840 errichtet. Im 17. Jh. wird eine neue Orgel eingebaut. Immer wieder gab es auch Rückschläge. So verunglückte in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts der Pfarrer beim Holztransport tödlich. Offen bleibt, was hat der Pfarrer beim Bäume rücken zu suchen? Kurz nach der Wende wurde es spektakulär: es kommt zu einem Einbruch und dem Diebstahl von wertvollen Kunstgegenständen.

Ausserdem gab es eine Fabrik im Dorf. Was sie produzierte, hätte man sich denken können, wenn man am Ortsschild vorbeikommt. Der Fabrikdirektor und Besitzer hatte es nicht leicht im Leben – Ärger mit dem Fiskus. Papperlapapp, er ging richtig pleite. Schlimmer noch, seine Frau wurde krank und starb, und ein krankes Kind hatte er auch noch.

Frage: Was geschah nach dem Einbruch in der Kirche mit den Kunstgegenständen und was kostete die Orgel? (5P)

Bonus: Die Story der erwähnten Fabrik ist an sich schon sehr spannend. Was ich aber von euch wissen möchte: Was war VORHER auf dem Fabrikgelände und wie viel Geld hat der leidgeprüfte Fabrikdirektor dafür bezahlt? (2P)






Rätsel #9

Heute soll es um unseren Zielort gehen. Wie ihr wisst, kommt jede Ziddelwanderung einmal an ihr Ende, Pokalgewinner (wegen Sieg) und HWO (weil die Wege genauso vorhanden waren wie auf der Karte und die Kneipe offen hatte) sind glücklich, der Pokalverlierer mümmelt gniedelig hinterher. Doch bevor der Einstieg ins Abreiseverkehrsmittel naht, habe ich noch ein kleines Rätsel für euch…

In unserem Zielort vereinigen sich zwei Geschwister. Keine Sauereien bitte, ich rede von unserem Fluß, der uns treu und brav über die ganze Wanderung begleitet hat, und seine kleine Schwester. Auch die kleine Schwester ist einen Ausflug wert, vielleicht ja auf einer der nächsten Wanderungen?

Gegründet wurde unser Zielort bereits vor dem Kloster Altzella, also schon vor dem Jahre 1168. In optimaler Anpassung an die physischen Gegebenheiten wurde auch hier die Ortsform des Waldhufendorfs gewählt. Im 16. Jh. wurde der Ort vom Besitzer mit einem sehr markanten Namen an den regierenden Oberbürgermeister Kurfürsten verkauft. Heute besitzt unser kleiner, eher unauffälliger Ankunftsort einen eigenen Viertelmeilenstein und sogar eine eigene Autobahnabfahrt. Das ist auch nötig, denn die bestehende Verbindung auf dem Schienenweg wurde schon im letzten Jahrtausend gekappt, d.h. eingestellt.

Frage: Wie hiess der Besitzer des Dorfs, der im 16. Jh. selbiges an den Kurfürsten verkaufte? Was passierte zwei Männern in unserem Zielort Schlimmes im Jahre 1701? (2P)

Bonus: Im März diesen Jahres begann ein grosses Bauprojekt eines bekannten Discounters in Ortsnähe. Durch dieses Bauprojekt entstehen in Zukunft eine Menge Arbeitsplätze. Warum ist hier der Unmut trotzdem enorm groß und gipfelte kürzlich in Protesten? (2P)






Rätsel #10

Es gibt im Leben so kleine Zeichen und Hinweise, wenn einer richtig sauer ist. Um so etwas soll es heute gehen, denn wir passieren es auf unserer Wanderung. Zwar nicht ganz direkt, aber wir können einen Blick darauf werfen. Das Bauwerk, denn um ein solches handelt es sich, wurde bereits 1906 errichtet und zwar in Stahlskelettbauweise. Man sagt, von ihm aus kann man bis zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal blicken. Seinen Standort kann man guten Wissens als ausgesprochen sauber verstehen. Das dürfte wiederum nicht für das Bauwerk selbst gelten, denn sein Zustand wird als desolat beschrieben.

Den mit dem Namen des Bauwerks verbundene körperlichen Ausdruck solltet ihr allerdings bitte nicht die ganze Wanderung über physisch darstellen. Zum anderen führt das wissenschaftlich erforscht zu latenter Aggressivität in der Wandergruppe, zum anderen werdet ihr sonst nach §185 Strafgesetzbuch belangt.

Apropos, im benachbarten Dorf gibt es ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Sollte also der Pokalverlierer unter euch immer noch Groll hegen und böse Absichten haben…Obacht. Für dieses Heim hatte das gesuchte Bauwerk in der Vergangenheit übrigens eine ganz wichtig und unmittelbare Bedeutung.

Frage: Welches Bauwerk meine ich? Wie hoch ist es? Wie nennt man es im Volksmund? (5P)

Bonus: Die volkstümliche Bezeichnung des Bauwerks bzw. die damit verbundene Darstellung…was bedeutet die eigentlich? (2P)






Die Zusatzschicht

Doch frei nach dem Motto aller großen Weltgenies "kündige 10 Rätsel an und bringe 11" vermelde ich euch heute die Existenz einer Super-Bonus-Gelegenheit, dem Grand Finale der HW13-Rätselei. Wer die Einführungsmail nicht nur schräg gelesen hat, hat evtl. auch die angekündigte Besonderheit vermisst.

Seit einiger Zeit erfreut sich ein gewisses Hobby auch unter den Ziddels recht großer Beliebtheit und so soll es auch bei der HW 13 wieder ein Cache-Rätsel geben! Allerdings sollt ihr dieses Mal keine Straße oder ein Amt herausfinden, sondern wir erhöhen den Schwierigkeitsgrad. Für den einen oder anderen ist es so vielleicht auch die leichtere Aufgabe.

Um Spannung und Dramatik nochmals zu erhöhen - Ladies and gentlemen, der HWO13 präsentiert eine Weltpremiere: Den ersten Ziddelcache, live und vor Ort zu finden! Eure Aufgabe besteht darin, auf unserer Wanderung einen traditional cache als erster zu finden. Der Erstfinder erhält zusätzlich zu seinen errätselten weitere 5 Bonuspunkte. Das kann genug sein, um eine schwache oder unkonzentrierte Rätselwoche vergessen zu machen. Es kann auch sein, der Vorsprung des Siegers ist so uneinholbar groß, dass beide das Suchen des Caches absolut entspannt angehen können (allerdings: wisst ihr das zu diesem Zeitpunkt bereits??). Sollte aber daraufhin die Motivation derart absinken, dass keiner suchen will, werde ich den Cache vor Ort selber finden, mir daraufhin 5.464 Punkte zuschreiben und den Pokal als glücklicher Sieger selbst mit nach Hause nehmen! So!

Um die Chancengleichheit zu wahren, werde ich euch alle weiteren Informationen (Koordinaten und D-/T-Wertung) erst am Wandertag mitteilen. Es handelt sich um einen Traditional Cache, ihr müsst also keine mehrstufigen Rätsel lösen oder Hinweistafeln abschreiben – einfach als erster finden, und die 5 Punkte sind euer!






10 Rätsel oben führen zu 10 Lösungen unten.




Die Lösungen


#1: - Frankenstein (Sachsen) 24 Kapitel
#2: - Striegistaler Zwerge Joachim Friedrich
#3: - Teufelskanzel Mönche vom Kloster Altzella besiedelten die Gegend, bauten eine Kirche, Christentum wird etabliert. Der Teufel als Gegenspieler baut Felsenkanzel, doch fromme Christen kamen nicht zu ihm, Teufel zerstört aus Wut seine eigene Felsenkanzel, Teufel fährt zur Hölle
#4: - Wattefabrik Kaltofen Lumpenschuppen
#5: - Stephansmühle, Talmühle, Kirstenmühle, Hammermühle, Richtermühle, Wiesenmühle, Neuheumühle, Heumühle, Goßberger Mühle, Schubertmühle ---
#6: - 1) Die viertlängste
2) 122 aktuelle Autobahnen (mit „A“ im Namen)
3) A100 in Berlin
4) 08.05.1937
Die Bauwerksteile des Autobahndreiecks bei Wutha wurden 1984, als die heutige A4 in diesem Bereich fertiggestellt wurde, verschüttet und schlummern nun unter einem Damm quer zum ehemaligen Kirchtal
#7: - Luftmühle, nach dem Namen des letzten Besitzers Mitte der 1970er Jahre
#8: - 1658 erhält Kirche eine Orgel (219 Taler) 1991 Einbruch, Diebstahl Abendmahlsgeräte. Tauchen 1999 im Katalog von Sotheby’s wieder auf und können von Kripo Zürich zurückgebracht werden. Kanne bleibt verschollen. Tapetenfabrik „Europa“, 60.000 Mark
#9: - Rudolf Mordeisen. Die Männer wurden als Hexen verfolgt. Im März 2013 begann EDEKA mit Bau Verteilzentrum direkt an A4. 300 Arbeitsplätze entstehen. Allerdings werden dafür 2 Lager geschlossen und insgesamt 500 Arbeitsplätze gespart
#10: - Bräunsdorfer Wasserturm auf dem Wäschberg, 25m/29m hoch, böser Finger : Stinkefinger – als Beleidigung gemeint, Phallussymbol, um den Gegner einzuschüchtern